Nachhaltigkeitsbericht_2021

Nachhaltigkeitsbericht_2021_2022

24 26 Soziale Beratung nachhaltig gestaltet Unabhängig, anonym und kostenfrei – Unsere Beratungs- angebote für Studierende und Studieninteressierte Social responsibility – Familienservice Für eine nachhaltige Zukunft – von klein auf! 30 34 Social responsibility – Verantwortung als Arbeitgeber Wir möchten Zukunftsgeber sein und fördern ein ausgewogenes Arbeitsleben Nachhaltig in Administration, Einkauf und Verwaltung Fortschritt durch Prozessoptimierung, Digitalisierung und bewusstes Handeln 4 6 14 Vorwort Geschäftsführer Jürgen Allemeyer gibt einen kurzen Einblick in die Haltung des Studierendenwerks Hamburg. Nachhaltigkeit in der Hochschulgastronomie Zum Wohl für Mensch, Tier und Umwelt – alles zu den Themen Regionalität, Bio & Fairtrade, Müllvermeidung u. v. m. Für Studierende und Auszu- bildende: Nachhaltiges Wohnen Ein Blick auf energetisches Bauen und Sanieren, Sharing- und Umweltprojekte und die Community IN- HALT Das Studierendenwerk Hamburg wird gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg – Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke. 3

# stwhhforfuture: Das Studierendenwerk Hamburg trägt als gemein- nütziges Unternehmen mit seinem gesetzlich begründeten sozialen Auftrag dazu bei, den Hochschulstandort Hamburg attraktiv zu gestalten und jungen Menschen ein erfolgreiches Studium unabhängig von ihrer jeweiligen sozialen Ausgangslage zu ermöglichen. Hierbei sehen wir uns nachhaltigem Handeln verpflichtet und entwi- ckeln es stetig weiter. Immer auch den finanziellen Aspekt der Umsetzungsmög- lichkeiten im Blick, sind wir aktiv tätig, sukzessiv unsere Prozesse und Handlungen einer nachhaltigen Lebens- und Arbeitsweise anzupassen. Unser erster Nachhaltig- keitsbericht soll dies dokumentieren und aufzeigen, welchen Weg wir gehen wollen und was wir dafür benötigen. Nachhaltigkeit berührt viele unserer Handlungs- und Arbeitsfelder und fordert uns heraus. Sie ist alternativlos, stößt aber auch auf zu überwindende Grenzen – sei es aus Finanzierungsgründen oder weil unsere KundIn- nen andere Bedarfe artikulieren. Hamburg als Metropole und Hochschulstadt ist bei Studierenden sehr beliebt, aber eben auch in den Lebenshaltungskosten überdurch- schnittlich teuer. Dem durch eine kostengünstige Infrastruktur entgegenzuwirken, ist ein zentrales Anliegen von uns, in dem wir und somit auch die Studierenden in Hamburg durch die finanzielle Förderung der Stadt Hamburg verlässlich – aber durchaus ausbaufähig – unterstützt werden. Unser Verständnis von Nachhaltigkeit begründet sich in den drei Grundpfeilern Ökologie, Ökonomie und Soziales. Dabei stehen besonders Klima-, Ressourcen- und Umweltschutz in der ökologischen Dimension im Vordergrund. Durch bewusstes Handeln tragen wir zur CO2-Reduk- tion bei und streben das Ziel der Klimaneutralität an. Im Bereich Hochschulgast- ronomie gelingt uns dies durch den sukzessiven Ausbau an nachhaltigen Speise- und Getränkeangeboten beispielsweise durch Bio-Ware, regionale Produktvielfalt, Mehrweggeschirr und Fleischreduktion oder aber im Bereich Wohnen durch energe- tische Sanierungen und energieeffiziente Neubauten. Maßnahmen zum Klima- und Ressourcenschutz müssen finanziert werden. Dazu benötigen wir die Unterstützung der Stadt Hamburg und unserer KundInnen. Denn bei allen Maßnahmen dürfen die sozialen und wirtschaftlichen Aspekte nicht verloren gehen: Günstige, faire Miet- und Verpflegungspreise, weiterdenkende Beratungs- und Unterstützungsangebote aber auch faire Arbeitsbedingungen müssen gewahrt werden. Unsere Aufgabe liegt darin, nachhaltig und klimabewusst zu handeln ohne unseren sozialen Auftrag für die Studierenden zu gefährden. # s t w h h f o r f u t u r e · V O R W O R T 5 Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg »

SCHON GEWUSST? Für einige der Apfelbäume im Alten Land haben wir Baum- patenschaften übernommen und freuen uns jährlich über die reiche Ernte. D as Studierendenwerk Hamburg betreibt 38 gastronomi- sche Einrichtungen an verschiedenen Hochschulstandorten in Hamburg: 13 Mensen, 17 Cafés, 5 Café-Shops, 2 Pizzerien und den Campus Food Truck. Bei unserem Angebot sind uns die Qualität der angebotenen Speisen, aktuelle Food-Trends sowie Nachhaltig- keit und Regionalität besonders wichtig. Ob vegetarische Köstlichkeit oder die traditionelle Curry- wurst – für jeden Geschmack ist etwas dabei! Täglich verköstigen wir in unse- ren Betrieben bis zu 20.000 Gäste.* Nachhaltiges Agieren wirkt sich jedoch auch auf die Wirtschaftlichkeit des Studierendenwerks aus. So stehen sich beispiels- weise günstige Preise und Speisen in Bio-Qualität oftmals widersprüchlich gegen- über. Darum sind wir bemüht, den Spagat zwischen angemessenen Versorgungsprei- sen und nachhaltigem Einkauf, Produktion und Betriebsführung immer entsprechend unserer ﬁnanziellen Mittel so abzufangen, dass sowohl Studierende, Hochschulmit- arbeitende als auch Gäste nach gewohnt fairem Preis-Leistungsverhältnis verpﬂegt werden – entsprechend dem gesetzlichen Versorgungsauftrag. * Die Angaben beziehen sich auf das Jahr 2019. Durch die Coronapandemie sank die Gästeanzahl 2020 auf etwa 6.300 Gäste am Tag. # s t w h h f o r f u t u r e · H O C H S C H U L G A S T R O N O M I E 7

Regional und saisonal Mit dem Einkauf regionaler und saisonaler Produkte aus dem Hamburger Umland vermeiden wir weite Transportwege und lange Einlagerungszeiten. Unsere Kartoffeln, Spargel, Äpfel, Birnen sowie Erdbeeren und Heidelbeeren beziehen wir ausschließlich aus der Region und unterstützen so lokale AnbieterInnen. Durch Akti- onen wie beispielsweise mit dem regionalen Fleischlieferanten Susländer Schwein bauen wir sukzessive unser Sortiment an regionalen und saisonalen Produkten aus. Auch unser frisches Geflügel und Rindfleisch sowie Milchprodukte beziehen wir schon jetzt zu 100 Prozent aus der Region. Bio und Fairtrade, vor allem ohne Gentechnik Biologische Produkte sowie ihr fairer, sozialer und nachhaltiger Handelsweg sind für uns von großer Bedeutung – angefangen bei der Bohne für unseren Kaffee sowie der vielfältigen Kaffeespezialitäten. Mit dem Einsatz der Bohnen garantieren wir Mindestpreise für die Bauern und Bäuerinnen, langfristige Handelsbeziehungen, einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen und fördern die Finanzie- rung von Gemeinschaftsprojekten in den produzierenden Ländern. Darüber hinaus (Oben) Knackiges Gemüse wie Kohlrabi oder Rote Bete beziehen wir entsprechend der Saison von Produzenten aus der Region. (Unten links) Von Kaffee über Tee bis hin zur Banane: Wir haben Fairtrade-zertifizierte Produkte im Angebot. (Unten rechts) Heiß und frisch zubereiteten Kaffee sowie unsere Kaffeespezialitäten gibt es to go oder wie hier im Café ‘insgrüne’ Botanischer Garten in moderner Wohlfühlatmosphäre. Das hat Fairtrade zertifizierte Produkte im Angebot: Kaffee & Kaffeespezialitäten, Trinkschokolade, Kaltgetränke LemonAid & ChariTea, Tee und Bananen Fairtrade stärkt die Produzenten und setzt sich für nachhaltigen Anbau und fairen Handel ein. So können Kleinbauernfamilien und Arbeiter ihr Leben aus eigener Kraft verbessern. TransFair – Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt zeichnet dieses Engagement als vorbildlich aus. Köln, 08.01.2020 Dieter Overath TransFair e.V. Michael Gradtke Abteilungsleiter Hochschulgastronomie

In unseren Mensen und Cafés werden tagtäglich bis zu 7.000 Tassen Kaffee und Kaffeespezialitäten verzehrt. Im Jahr verbrauchen wir so bis zu rund 15.800 Kilogramm Kaffeebohnen.* bieten wir aber auch viele Kaltgetränke, Tee, Trinkschokolade sowie Bananen in Bio-Qualität an und bauen die Produktpalette entsprechend der KundInnenbedürf- nisse stetig aus. Als zertifizierter Betrieb erfüllen wir alle relevanten Vorschriften, um Bio-Produkte einsetzen und kennzeichnen zu können und unterliegen den stren- gen Kontrollen des Prüfvereins Verarbeitung ökologischer Landbauprodukte e. V.. Die beauftragte Kontrollstelle überwacht alle Herstellungsschritte der Lebensmittel auf dem Weg in unsere Mensen und Cafés. Damit wird eine hohe Transparenz und Sicherheit für unsere KundInnen gewährleistet. Alle Produkte, die wir für die Verarbeitung in unseren Betrieben verwenden, sind ausschließlich frei von Gentechnik. Weder verwenden wir Produkte, die gene- tisch veränderte Organismen sind wie beispielsweise Mais oder Kartoffeln, noch Produkte, die aus solchen hergestellt werden oder sie enthalten. Zum Wohl für Mensch, Tier und Umwelt: Unser stetig weiterentwickeltes Angebot bietet eine breite vegane und vege- tarische Speiseauswahl, die wir fortlaufend ausbauen. Die Tierrechtsorganisation PETA kürt jährlich die vegan-freundlichsten Mensen in Deutschland. Unsere Mensen HCU, Überseering und Stellingen konnten mit ihrem konstanten und abwechslungs- reichen veganen Speiseangebot überzeugen und haben es 2020 erneut unter die Top-Mensen mit 3 Sternen geschafft. Die Auszeichnung ist zudem Ansporn, das vegane Angebote in unseren Mensen und Cafés weiter zu entwickeln. Wir unterstüt- zen mit diesem Angebot nicht nur die ökologische Verträglichkeit, soziale Gerech- tigkeit sowie eine nachhaltige Ernährung, sondern ermöglichen unseren Gästen so auch eine gesunde und leckere Alternative zu Fisch- und Fleischgerichten. Unter der Marke mensaVital bieten wir ausgewogene, gesunde Gerichte an, die besonders vitaminschonend und fettarm zubereitet werden – mit ausgewählten naturbelassenen Zutaten und frischen Kräutern, ganz ohne Geschmacksverstärker. Bei einem ausgewogenen Verhältnis an Fisch-, Fleisch- sowie vegetarischen und * Die Angaben beziehen sich auf das Jahr 2019. Durch die Coronapandemie sank im Jahr 2020 die Einkaufsmenge an Bio-Kaffeebohnen auf rund 4.400 Kilogramm. ** Die Angaben beziehen sich auf das Jahr 2019. 2020 von PETA ausgezeichnet: 3 Sterne für unsere Mensen HCU, Überseering und Stellingen. 02 Süßkartoffel- Kokos-Soja-Curry mit Tomaten- Bulgur 01 03 Ägyptische Falafel mit Humus- füllung, dazu Minz-Joghurt-Dip, Gemüsecouscous und Rotkohlsalat Kartoffeltaschen mit Kräuter-Frisch- käsefüllung, dazu Kräuterdip und Zucchini- Gurkensalat Top 3 der beliebtesten Veggie-Gerichte** # s t w h h f o r f u t u r e · H O C H S C H U L G A S T R O N O M I E 9

Unsere Veggie-Power-Bowl gibt Energie für lange Lernstunden. veganen Gerichten verzichten wir in der Vital-Linie auf stark verarbeitete Lebens- mittel sowie frittierte und panierte Speisen. Bereits seit 2010 integrieren wir klima- freundliche Gerichte in unseren Speiseplan: Mit der Kennzeichnung „KlimaTeller“ haben wir zunächst Gerichte angeboten, die keine Komponenten wie z. B. Rind- oder Schweinefleisch enthalten, deren Herstellung einen hohen Ausstoß an Treibhaus- gasen verursacht. Auch auf Milchprodukte mit Fettanteil von mehr als 15 Prozent wurde verzichtet. Rund die Hälfte unserer verwendeten Fischprodukte sind MSC- oder ASC-zertifiziert. Durch den Ausbau des vegetarischen und veganen Angebotes steigt der Anteil an klimafreundlichen Gerichten im gesamten Speiseplan stetig an. Weniger Müll – durch Mehrwegbecher und weniger Lebensmittelabfälle: To-go-Geschäft bedeutet neben der einfachen Mitnahme von Getränken und Speisen vor allem aber auch eins: der Anfall von Verpackungen. Coffee-to-go-Fans Verkaufsanteile der einzelnen Rezeptgruppen Stand 2019 23,17 % Geflügel 21,39 % Vegetarisch 17,22 % Vegan 14,39 % Schwein 13,38 % Rind 7,98 % Fisch 2,32 % Schwein / Rind 0,15 % Lamm / Wild

können unsere Kaffeespezialitäten in allen Cafés, Café-Shops und in unseren Mensen genießen und mit der müllsparenden Aktion „Mehrweg statt Einweg“ sogar bares Geld sparen: Beim Mitbringen des eigenen Mehrwegbechers zahlten die KundInnen vor der Coronapandemie 10 Cent weniger und vermieden so unnötigen Verpackungsmüll. Zwischen 2016 und 2019 konnten so bereits über 370.000 Einwegbecher eingespart werden.* Um auch während der Coronapandemie und den einhergehenden Schlie- ßungen der hochschulgastronomischen Betriebe unseren KundInnen ein anspre- chendes Speisen- und Getränkeangebot machen zu können, mussten wir zwangs- läufig auf mehr Einweggeschirr zurückgreifen. Für einige Take-away-Produkte konnten wir dabei auf biologisch abbaubare Verpackungen setzen. Unser Anspruch ist es jedoch, in Zukunft noch verstärkter die Verwendung nachhaltiger Verpa- ckungsmaterialien und -möglichkeiten voranzutreiben: Zukünftig werden wir durch die Teilnahme an einem Poolsystem in dem Bereich der Mensen Take-away-Verpa- ckungen einsparen. Wir kooperieren hier mit einem Dienstleister, der ein pfandfreies Mehrwegsystem anbietet. Somit haben unsere KundInnen die Möglichkeit, ihr Essen in einer Mehrwegschale mitzunehmen – egal ob Mensagericht oder Salate, Gemüse und Pasta-Gerichte aus dem Selbstbedienungsbereich. Darüber hinaus kann das Mensaessen auch in der eigenen Mehrwegschale mitgenommen werden. Weitere Einsparungen beim Verpackungsmüll gelingen uns durch die Nutzung von Mehrwegbehältern bei der Warenanlieferung. Mehrwegbecher des Studierendenwerks mit buntem Hamburg-Special. SCHON Um möglichst wenige Lebensmittelreste zu produzieren, achten wir bereits beim Einkauf und in der Bedarfsplanung auf die richtige Mengenkalkulation. Täglich frisch gelieferte Ware wird tagesaktuell verarbeitet und „just in time“ für unsere Gäste zube- reitet. So beugen wir Lebensmittelverschwendung vor, reduzieren Abfälle. Und fallen dennoch Lebensmittelreste an, so werden diese von einem Speiseresteentsorger abgeholt und anschließend weiter verwertet. GEWUSST? In unseren Betrieben gibt es eine „Happy Hour“, bei der wir die bis dahin nicht verkauften Speisen am Tagesende günstiger verkaufen. * Aufgrund der Hygienemaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus war es uns 2020 / 21 leider nicht möglich, mitgebrachte Becher zu befüllen. Wir haben jedoch im To-go-Geschäft auf den Zuschlag auf Einwegbecher verzichtet. # s t w h h f o r f u t u r e · H O C H S C H U L G A S T R O N O M I E 1 1

Mit neuer Spül- und Fördertechnik, wie hier in der Mensa Campus, sparen wir jährlich ca. 380m³ Wasser sowie ca. 80.000 kWh Strom und knapp eine Tonne Reinigungs- mittel ein. Die CO2-Einsparungen liegen dabei bei etwa 46 Tonnen pro Jahr.* Energieeffiziente Mensa-Sanierungen Vom Hamburger Senat geförderte Modernisierungsmaßnahmen trugen bereits 2016 / 2017 dazu bei, unsere Mensen energieeffizient auszustatten: Energetisch und ergonomisch hochmoderne Küchengeräte wie neue Konvektomaten, die bis zu 30 Prozent weniger Energie verbrauchen und mit bis zu 95 Prozent weniger Fett eine gesunde Speisezubereitung ermöglichen, schonen wir nicht nur die Umwelt, sondern verbessern auch deutlich die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Von Kippbratpfannen über Kochkessel, Konvektomaten, neue Kühlzellen sowie Spül- und Fördertechnik bis hin zu einer neuen Bandlauffritteuse: In einigen Betrie- ben wurden alte gegen neue und gleichzeitig energiesparendere Geräte ausge- tauscht oder aufgestockt. Wassersparende Spülmaschinen senken zudem unseren Verbrauch der natürlichen Ressource. Höhenverstellbare Arbeitstische, Hebewagen aus Edelstahl sowie ergonomische Bodenmatten in den Cafés erleichtern zusätzlich das Arbeiten in den hochschulgastronomischen Betrieben. Nudging Sie können alles: grillen, braten, backen, dämpfen, dünsten, blanchieren oder pochieren! Zwei energie- sparende Konvektomaten in der Mensa Bergedorf, die im Zuge der umfangreichen Modernisierungs- maßnahmen angeschafft wurden. SCHON GEWUSST? Nudging in der Ernährung = das „Anstupsen“ zu einem gesünderen, ausgewogenen Auswahl- und Essver- Die Hochschulgastronomie widmet sich seit geraumer Zeit dem Bereich Gesundheitsförderung und Prävention – ein Thema, das auch bei Studierenden immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnt. Seit 2017 beschäftigt sich das Studieren- denwerk Hamburg gemeinsam mit dem Department Ökotrophologie der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in einem Projekt mit Nudging. Gesundheits- förderliche Speisen und Getränke sollen dabei mehr in den Fokus rücken, die Wahlmöglichkeiten selbst aber erhalten bleiben. Auf der Basis der Ergeb- nisse der Projekte vergangener Semester wurden in zwei Pilotbetrieben dauerhaft gesundheitsförderliche Maßnahmen etabliert. Unter dem Motto „make the healthier choice the easier choice“ wurden z. B. Platzierun- gen verändert und Labeling-Maßnahmen durchgeführt. Das wollen wir ausbauen und auch auf andere Mensen und Cafés übertragen. halten der Gäste durch einfache Veränderungen in Speiseangebot und -präsentation. * Die Betrachtung der Reduzierungen sind anhand der Herstellerangaben entstanden. 1 2 # s t w h h f o r f u t u r e · H O C H S C H U L G A S T R O N O M I E

N A C H H A L T I G K E I T I N D E R H O C H S C H U L G A S T R O N O M I E UNSERE ZIELE UND VORHABEN Um die Hochschulgastronomie auf dem weiteren Weg zum klimaneutralen Betrieb zu begleiten, stellen wir stets unsere Maßnahmen auf den Prüfstand und entwickeln neue nachhaltige Konzepte. In den nächsten Jahren planen wir fortschrittlich: • Wir streben klimaneutrale Mensen an. • Angebot an vegetarischen und veganen Gerichten wird ausgebaut und auf mindestens 50 Prozent gesteigert • Aufbau einer vegetarischen Mensa • Ausbau der saisonalen Angebote und Bio-Produkte in der Produktion • Angebotsausbau an Fleisch aus regionaler, tierfreundlicher Produktion • weitere Reduktion Klima-belastender Produkte (z. B. Rind) • Pfandfreies Mehrwegsystem in Kooperation mit einem Dienstleister zur Reduktion von Einmalgeschirr im To-go-Geschäft – Teilnahme an einem Poolsystem • Ausweiten der Nutzung von Mehrweg- geschirr im Bereich Take-away der Cafés • To-go-Angebot ausschließlich in abbaubaren Verpackungen • Testläufe neuer Food- und Ernährungs- trends, z.B. alternative Proteinlieferan- ten wie Erbsenproteine, Insekten oder Algen • Ausbau des elektronischen Bezahl- systems in allen Betrieben, die bisher noch nicht angebunden sind • Ausbau energiesparender Großgeräte • Ausbau der Maßnahmen zur Reduzie- rung von Lebensmittelabfällen, bei- spielsweise durch die Einführung eines Abfallmanagementsystems

M it ca. 4.400 Plätzen in 26 Wohnanlagen ist das Studierendenwerk Hamburg größter Anbieter möblierten Wohn- raums in Hamburg. In unseren Häusern bieten wir Studierenden und Auszubildenden mehr als nur ein günstiges Dach über dem Kopf. Unsere all-inclusive-Mieten beinhalten Strom, Wasser, Internet sowie eine Vielzahl an Gemeinschaftsräumen für ein gemeinschaftliches Leben. Unser Masterplan Wohnen sieht vor, dass wir bis 2030 ca. 2.000 zusätzliche Wohnplätze für Hamburger Studierende und Auszubildende schaffen. Energiesparendes und nachhaltiges Bauen, aber auch eine entsprechende Gebäudebewirtschaftung und ein ebensol- ches Mieterverhalten sind hierbei zentrale Anliegen für uns. In diesem Rahmen wollen wir mit fairen, günstigen Mieten ein attraktives Wohnangebot ermöglichen, wissen aber, dass besondere klima- und umweltschonende Investitionen auch ﬁnanzielle Belastungen für unsere MieterInnen zur Folge haben können. Dies ist nur mit entsprechender öffentli- cher Förderung zu reduzieren und erfordert von allen Beteiligten immer wieder neue Anstrengungen und ein bewusstes, zukunfts- orientiertes Handeln. # s t w h h f o r f u t u r e · W O H N E N 1 5 2

SCHON GEWUSST? Die Wohnanlage Hammerbrook, eröffnet 2012, ist bundesweit eines der ersten Wohnheime, das als Niedrig- energiehaus „Effizienzhaus 40“ mit einem Energiebedarf 60 Prozent unter den gesetzlichen Anforderungen gebaut wurde. (Oben) Hammerbrook von oben: Die Wohnanlage trägt eine 73 Quadratmeter große Solarfläche auf dem Dach. (Rechts) Eine Anzeigetafel lässt die BewohnerInnen visuell an der Leistung und dem Tagesertrag des Sonnenkraftwerks teilhaben. Energiesparendes Bauen, energieeffiziente Modernisierungen Bestehende Wohnanlagen für Studierende und Auszubildende sanie- ren und modernisieren wir bereits seit vielen Jahren unter energieeffizien- ten Gesichtspunkten: So wurden im Zuge von Sanierungen ganze Wohnanla- gen mit neuen, energetischen Fenstern ausgestattet, die Elektrotechnik sowie Wasserleitungen und Heizungen nach neuesten Standards ausgetauscht und große Flächen Solarpaneele als Quellen für erneuerbare Energie ergänzt. Die Wohnanlagen Hammerbrook, Grandweg und Kiwittsmoor bringen so eine Solarfläche von insgesamt rund 260 Quadratmetern zusammen. Einige unserer 26 Wohnanlagen sind mit einer Brenn- wertheizung ausgestattet, bei der entstehende Abgase zur Wärme- erzeugung genutzt werden. Andere Wohnanlagen werden wiede- rum mithilfe von Gasheizungen oder per Fernwärme beliefert. In der Wohnanlage Kiwittsmoor heizen wir hingegen mit einer umweltfreundlichen Pelletheizung, in der Wohnanlage Rudolf-Laun- Haus wurde zusätzlich zur Brennwertheizung ein Blockheizkraftwerk installiert. Moderne Lüftungsanlagen tragen ebenfalls zur Wärme- rückgewinnung bei; so auch Aufzüge zur Energiewiedergewinnung. Von 2010 bis 2020 haben wir mit Unterstützung der Stadt Hamburg Erneuerung der Heizanlagen in unseren Wohnanlagen 20 von 26 Heizanlagen wurden seit 2015 erneuert, bzw. sind auf aktuellem Stand 1 6 # s t w h h f o r f u t u r e · W O H N E N

Die Dachterrasse des Helmut- Schmidt-Studierendenhauses, umgeben von 250 Quadratmetern Dachbegrünung. rund 74,8 Millionen Euro investiert, um unsere Wohnanlagen, Mensen und Kitas zu sanieren und zu modernisieren. Neue Wohnanlagen wie beispielsweise das Helmut-Schmidt-Studierendenhaus werden in der Regel nach Passivhausstandards gebaut. Die energieeinsparende Bauweise der Wohnan- lage in der HafenCity ermöglicht so einen gerin- geren Energiebedarf, der 60 Prozent unter den gesetzlichen Anforderungen liegt. Das Haus besticht neben seiner modernen Bauweise und Einrichtung vor allem durch die umweltfreundli- che, 250 Quadratmeter große Dachbegrünung, die Lebensraum für verschiedenste Insekten bietet und die BewohnerInnen zum Relaxen einlädt. SCHON GEWUSST? Das Helmut-Schmidt- Studierendenhaus ist mit dem Umweltzeichen Stufe Gold der HafenCity Hamburg ausge- zeichnet worden. Unter Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit verstehen wir neben dem bewussten Umgang mit vorhandenen Ressourcen auch die Schaffung von Lebensräumen für Mensch und Tier. In unserer Wohnanlage Margaretha-Rothe-Haus in Winterhude beispielsweise finden auch kleinste BewohnerInnen Platz: Das Bienenhotel bietet ein Zuhause für Königin und fleißige Arbeiterbienen. In unseren Wohnanlagen Emil-Wolff-Haus und Allermöhe wird zudem überschüssiges Regenwasser aufgefangen und für die Bewässerung von Grünanlagen genutzt. Versiegelte Flächen, wie beispielsweise rund um die Wohnan- lage in Rahlstedt, werden sukzessive in Grünflächen verwandelt, um mehr natürli- chen Lebensraum für Biene, Vogel und Co. zu schaffen. Moderne Trinkwassersysteme gehören zur Grundausstattung unserer Wohn- anlagen wie auch wassersparende Armaturen in einigen Anlagen. Duschen und Toilettenspülungen mit Druckknopf-Armaturen helfen so ganz einfach beim Wasser- sparen. Die Möbel für unsere Wohnanlagen beziehen wir von einem Produzenten, der nur FSC-zertiﬁziertes Holz für seine Produkte verwendet. Lacke, die von unserer Betriebsmalerei eingesetzt werden, sind mit dem Umweltzeichen Blauer Engel zertifiziert. Im nächsten Schritt werden wir auch bei unseren Wandfarben auf konservierungsfreie Produkte zurückgreifen. Strom, den wir für unsere Wohnanlagen und weiteren Betriebsstätten wie Mensen, Cafés und Café-Shops nutzen, ist zu 100 Prozent Öko-Strom. # s t w h h f o r f u t u r e · W O H N E N

Kein alter Hut, sondern ein bewährtes Konzept: Bewohner- Innen unserer Wohnanlagen organisieren regelmäßig Klei- dertauschbörsen oder verschenken nicht länger getragene Klamotten am Kleidertauschständer. Die BewohnerInnen des Margaretha-Rothe-Hauses enga- gierten sich schon vor vielen Jahren gegen die Verschwen- dung von Lebensmitteln. Regelmäßig wurden Nahrungs- mittel bei verschiedenen Partnern (Supermärkte, Bäcker, Gemüsehändler) abgeholt und beim wöchentlichen „Food Market“ im Barraum kostenlos verteilt. Auch nach wie vor wird in dieser und vielen weiteren unserer Wohnanlagen das Food-Sharing aktiv betrieben. Faire und soziale Mieten Nicht nur der nachhaltige Umgang mit Ressourcen der Umwelt zu Liebe liegt uns am Herzen. Auch der faire und soziale Umgang in unserer Gesellschaft, spezi- ell mit den Studierenden und Auszubildenden als BewohnerInnen unserer Wohnan- lagen, ist ein Kernanliegen des Studierendenwerks. Dazu gehören faire und soziale Mieten, die einen Beitrag für Bildungsgerechtigkeit und Internationalisierung leisten und somit ein nachhaltiges, ganzheitliches und möglichst unbeschwertes Studieren und Arbeiten begünstigen. „Sharing ist Caring!“ – ein gelebtes Motto Sharing-Konzepte erfreuen sich großer Beliebtheit, sie schonen die Umwelt und zumeist auch den eigenen Geldbeutel. In unseren Wohnanlagen sind in den letz- ten Jahren viele gemeinschaftliche Tausch- und Schenkaktionen entstanden, die allein durch das Engagement der BewohnerInnen, der Hausselbstverwaltungen aber auch mit Unterstützung durch die Hausverwalterinnen und Hausverwalter vor Ort erfolgreich umgesetzt wurden. Nicht verwertete Lebensmittel, die noch essbar sind, werden untereinander geteilt und so vorm Wegwerfen gerettet. In einigen Wohn- heimen gibt es sogar eigens für das Food- Sharing eingerichtete Räume wie beispiels- weise in der Wohnanlage Grandweg, für die unser Werkstattteam passgenaue Möbel gebaut und eingefasst hat. Gleiches Sharing- Prinzip, andere Kategorie: Kleidungsstücke, die nicht mehr gefallen oder passen, tauschen unsere BewohnerInnen bei Kleidertauschbör- sen, wie beispielsweise in den Wohnanlagen Allermöhe und an der Ottersbekallee, oder an extra dafür aufgestellten Kleiderständern. Sie geben so ihrer Garderobe neuen Schwung ohne neue Kleidung kaufen zu müssen. Über # s t w h h f o r f u t u r e · W O H N E N

Online-Tauschbörsen ermöglichen einige BewohnerInnen, zum Beispiel im Sophie- Schoop-Haus oder im Gustav-Radbruch-Haus, auch während der Coronapandemie Flohmärkte für gebrauchte, nicht benötigte Gegenstände – digital und schnell, auch sicher nach der Pandemie. Von Pflanzaktionen und Vogelnistplätzen Die BewohnerInnen unserer 26 Wohnanlagen pflegen nicht nur eine soziale Gemeinschaftskultur zu ihren Mitmenschen, sondern engagieren sich mit Freude auch für eine nachhaltige Lebensweise. Durch die starke Community in den einzelnen Häusern sind so eigeninitiativ Pflanzprojekte entstanden, die Platz für selbstgezogenes Gemüse bieten. Die Garten-AG der Burse beispielsweise bewirtschaftet eigenständig die Hochbeete der Wohnanlage. Im Sophie-Schoop- Haus pflücken Bewohnerinnen und Bewohner ihre eigens gezogenen Kräuter aus einer selbstgebauten Kräuterschnecke. Einige unserer Häuser haben neben ihrer energie- und umweltfreundli- chen Bauweise auch weitere Vorteile: So bieten beispielsweise die Wohnanlagen Frisches für die Küche aus der Kräuterschnecke am Sophie-Schoop-Haus. Selbstgebaut und selbst- gezogen – so schmecken Kürbis und Co. am besten!

Trend und Umweltbewusstsein miteinander verbunden: BewohnerInnen des Europa- und Georgi-Hauses schafften was fürs Auge und Lebensraum für Bienen und Insekten. Nicht nur für den Menschen, sondern auch für Tiere ein heimeliges Zuhause: das Sophie-Schoop-Haus mit Nistplätzen in der Fassade. Sophie-Schoop-Haus im Osten Hamburgs und das Helmut-Schmidt-Studierendenhaus in der Hafen- City ein Zuhause für heimische Vögel durch integ- rierte Nistplätze in der Fassade. Community – Nachhaltiges, sozial- bewusstes Miteinander schaffen Die Förderung eines sozialen Zusammenlebens ist uns ebenso wichtig wie der Anstoß zur Eigeninitiative. Jede Wohnanlage hat eine Hausselbstverwaltung, gewählt und zusammengesetzt aus den BewohnerInnen der Häuser, die sich um die Interessensvertretung der BewohnerInnen kümmert. Organisiert werden Wohn- heimfeste, Grill- und Kochabende oder gemeinsame Putzaktionen und Ausflüge. Das Studierendenwerk Hamburg leistet je nach Bedarf und Möglichkeit einen finanziel- len Beitrag zu den Aktivitäten und notwendigen Anschaffungen. Gemeinschafts-, Lern- und Fitnessräume bieten die Möglichkeit zur Begegnung. Die Räume sind dabei immer im Wandel: So wird aus der Nähstube kurzerhand eine Bierbrauwerk- statt oder aus dem Fotolabor die Holzwerkstatt. Die internationale Zusammensetzung der WGs in unseren Wohnanlagen ist ein wichtiger Beitrag zum gegenseitigen Verständnis und zur Integration sowie Akzep- tanz anderer Kulturen. Aufgrund des Wechsels der Bewohnerschaft ist eine erhöhte Bereitschaft zur kontinuierlichen Aufnahme von neuen BewohnerInnen erforderlich. Etwa die Hälfte aller BewohnerInnen unserer Wohnanlagen stammt aus aller Welt, in manchen Häusern sind es noch mehr: Rund 120 Nationen sind in den Wohnanlagen # s t w h h f o r f u t u r e · W O H N E N

Hat immer ein offenes Ohr: Curtis, Welcome-Tutor in unserer Wohnanlage Hagenbeckstraße. vertreten. Interkulturelle Freundschaften und die Verständi- gung werden dadurch gefördert. Unsere Welcome- und Compass-TutorInnen erleich- tern internationalen Studierenden den Start in Hamburg und sorgen dafür, dass sie sich willkommen fühlen und schnell in der neuen Community einleben. Sie bieten Hilfestellung bei Fragen zum Wohnen, Studieren und Jobben. Sie helfen bei sprachlichen Problemen, Behördenangelegenheiten und sind AnsprechpartnerInnen in der Wohnanlage. Gemein- schaftliche Events wie Spieleabende, Wanderausflüge oder die ein oder andere Party planen und umsetzen, aber auch beratend bei Ein- und Auszug zu agieren, gehört ebenfalls zu den Aufgaben unserer TutorInnen. Auch Inklusion in vielerlei Ausprägungen ist gelebte jedweder Herkunft, in unseren Wohnanlagen: Personen Praxis jedweden Geschlechts, aus verschiedenen Schichten, mit breit gefächertem kulturellem Hintergrund, sowohl mit als auch ohne Beeinträchtigung, finden in den Wohnanla- gen ein Zuhause, das passt. Studierende mit chronischer Erkrankung oder Behin- derung werden bevorzugt in den Wohnanlagen aufgenommen. Zudem freut es uns, dass wir jungen Familien und alleinerziehenden Studierenden Wohnangebote machen können. Ein-und Auszüge wie hier in der frisch sanierten Wohnanlage Europa-Haus unter umfangreichen Infektionsschutz- maßnahmen Der Schutz vor Krankheiten, wie gerade jetzt in der Coronapandemie, ist uns außerdem ein wichtiges Anliegen: Um Infektionen vorzubeugen, haben wir in unse- ren hochschulgastronomischen Betrieben sowie in unseren Wohnanlagen Desin- fektionsspender und Abstandsmarkierungen angebracht sowie online wählbare Zeitslots für Einzüge zur Verfügung gestellt und viele unserer Abläufe in den Wohn- anlagen ins Digitale verlagert. Verantwortung der Studierenden Doch nicht nur dem Studierendenwerk selbst ist ein fairer und sozialer Umgang miteinander wichtig. Auch die BewohnerInnen unserer Wohnanlagen sind um ein gemeinschaftliches Leben bemüht. Gerade zur Zeit der Coronapandemie stehen # s t w h h f o r f u t u r e · W O H N E N 2 1

Nachbarschaftshilfe: BewohnerInnen der Wohnanlage Hagenbeckstraße haben während der Pandemie ihre NachbarInnen mit Einkäufen versorgt. Der Plan: auch weiterhin Projekte für ein gemeinschaftliches Zusammenleben pflegen. die Studierenden füreinander ein und entwickeln gemeinsam Ideen im Umgang mit dem Virus. Einkaufsservices für BewohnerInnen in Quarantäne sowie für die umlie- gende Nachbarschaft oder das Nähen von Community-Masken zeigen die Solidari- tät untereinander. Förderung klimafreundlicher Mobilität der Hamburger Studierenden Alle Hamburger Studierenden erhalten mit der Zahlung ihres Semesterbeitrags auch ein HVV-Semesterticket zur Nutzung des ÖPNV in und um Hamburg. Für all diejenigen, die lieber auf zwei Rädern unterwegs sind, bieten wir Fahrradstell- plätze an allen Wohnanlagen sowie Reparaturstationen für den Drahtesel. 2021 sind unsere Reparaturstationen von der Umweltpartnerschaft Hamburg sogar als Best-Practice-Beispiel ausgewählt worden. Jeder kann mitmachen – und trägt Verantwortung für die Zukunft! Klima- und Ressourcenschutz, z. B. Einsparen von Energie und Wasser hängt auch vom Verhalten jedes/jeder Einzelnen in den Wohnanlagen ab. Wir wollen nach- haltiges Verhalten zu einem zentralen Thema in der Bewirtschaftung und dem Zusammenleben machen und so alle Beteiligten – MieterInnen, Hausselbstver- waltungen und Hausverwaltungen – motivieren, sich einzubringen. Ob bewusster Umgang mit Wasser beim Duschen, nicht zu heizen bei offenem Fenster, Liefer- dienst oder selbst kochen bzw. abholen, vor Ort einkaufen oder bestellen, pflege- leichter Rasengarten oder insektenfreundliche Wiese, Wasser aus dem Hahn oder aus der Regentonne: Wir unterstützen die Aktivitäten, die zum Klima- und Ressour- censchutz beitragen. Es gibt viele Möglichkeiten – Jekami! Aktuell haben wir 14 Fahrradreparatur- stationen installiert. Hier: Self-Service vor der Wohnanlage Kiwittsmoor. # s t w h h f o r f u t u r e · W O H N E N

F Ü R S T U D I E R E N D E U N D A U S Z U B I L D E N D E : N A C H H A L T I G E S W O H N E N UNSERE ZIELE UND VORHABEN Energieeffiziente Sanierungen, umweltbewusste Neubauten und soziales Zusammenleben sind bereits die richtigen Schritte in eine nachhaltige Zukunft für den Bereich Wohnen für Studierende und Auszubildende. Wir wollen noch weiter vorangehen und setzen uns folgende Dinge für die (nahe) Zukunft als Ziel: • Erhöhte Nutzung von nachhaltigen • Weitere Grünflächen erschließen und Baumaterialien: z. B. Ökobeton, umwelt- zertifizierte Dämmstoffe, FSC- oder PEFC-zertifiziertes Holz bei Neubauprojekten einplanen, Wände begrünen • Wir forsten auf! Zum 100-jährigen • Energetisches Sanieren stellen wir vor Abriss, um Ressourcen zu schonen Jubiläum planen wir 100 klimafördernde Pflanzungen. • Prüfung unserer Gebäude durch einen Solar-Fachplaner, um Installationsmög- lichkeiten für weitere Solaranlagen aus- zuloten und entsprechend umzusetzen • Sharing-Konzepte ausbauen, z. B.: "Bücher zum Mitnehmen" und Bike- Sharing mit Lastenrädern für unsere BewohnerInnen • Weitreichende Informationen und • Kooperationen mit regionalen Beratungen für BewohnerInnen zum Thema Energieverbrauch und energie- sparendes Verhalten bereitstellen (Stadt-)Imkereien, Bienenpatenschaften • Weitere Nistkästen, Insektenhotels sowie Garten- und Grünflächen • Regenwasser effizienter nutzen • Nutzung von Brauchwasser, z. B. für WC-Spülungen

U nabhängig, anonym und kostenfrei Individuell angepasst an die Lebensumstände, stehen unsere BeraterInnen in den drei Beratungs- zentren Studienfinanzierung – BeSt, Soziales & Internationales – BeSI und Wohnen – BeWo den Ratsuchenden zur Seite. Denn ein erfolgreiches Studium ist an viele Faktoren geknüpft: Mit Stipen- dien-, BAföG- und weiteren Finanzierungsmöglich- keiten aber auch durch günstigen Wohnraum und Betreuungsmöglichkeiten für Kinder von Studierenden versucht das Studierendenwerk, Hamburger Studie- renden der bestmögliche Partner für die Studienzeit zu sein. UNSERE ZIELE UND VORHABEN e-Akte: Mit der Einführung und Umsetzung der e-Akte – eine elektronische Aufbereitung und Speicherung der personen- bezogenen BAföG-Unterlagen – möchten wir eine einfache, schnelle und vor allem papiersparende Bearbeitung aller Anträge ermöglichen. # s t w h h f o r f u t u r e · B E R A T U N G 2 5 3

Gemeinschaftsprojekt von Eltern, ErzieherInnen und Kindern: Im selbstgebauten Gemüsebeet können die Kita-Kids ihrem Gemüse beim Wachsen zusehen. V erantwortung gegenüber unseren Kleinsten Mit dem Familienservice für Studierende und MitarbeiterIn- nen der Hochschulen bieten wir unterschiedliche, familien- freundliche Kinderbetreuung für die Jüngsten an. Unsere Kitas und flexiblen Betreuungsangebote sind darauf ausge- richtet, bereits im Kindesalter ein Bewusstsein für den respekt- vollen Umgang mit Mensch und Natur zu erlernen. Unser fach- lich geschultes Personal ruft regelmäßig gemeinsam mit Eltern und Kindern tolle Projekte ins Leben. So entstanden bereits Gemüse- beete, in denen die Kinder ihre eigene Saat hegen und pflegen können oder Büchertausch-Aktionen, bei denen alle Beteiligten neuen Lieblings-Lesestoff ergattern. Vielfalt, Toleranz und Neugier wird in den Kitas in Form von Sprache, Haltung und in der aktiven Gestaltung des Kita-Alltags gefördert: • Wir bestärken jedes Kind in seiner Einzigartigkeit und Identität. • Wir fördern Interesse und Neugier an Verschiedenartigkeit. • Kulturelle und soziale Vielfalt wird erlebbar gemacht. • Zu kritischem Denken über Vorurteile und Ungerechtigkeit wird angeregt. • Wir wirken „typischen“ Zuschreibungen gegenüber Mädchen und Jungen entgegen. # s t w h h f o r f u t u r e · F A M I L I E N S E R V I C E 4

In der Kita KinderCampus wurden die Kinder in 2021 zu kleinen Detektiven. Unter dem Motto „Kleine Super- helden – wie Insekten das Klima retten“ gingen sie auf Insekten-Erkundungstour. Sogar ein Schmetter- lingsgarten ist in der Kita eingezogen, der Bau eines Insektenhotels außerdem in Arbeit. Gemeinsam mit der Umweltstiftung S.O.F. (Save Our Future) führten unsere Kitas in 2020 / 2021 Studientage im Rahmen der Bildungsinitiative „Kita 21“ durch. Die Stiftung unterstützt so die Gestaltung lebendiger Bildungsarbeit zu zukunftsbe- deutsamen Themen wie Wasser, Energie, Ernährung, Abfall oder Konsum. Gemein- sam wurden Projekte und Angebote sowie Ziele vereinbart, die sich zusammen mit den Kindern dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen widmen. Mit dem Erlernten können die ErzieherInnen unseren Kita-Kindern zertifiziert Wissen, Werte und nützliche Fakten mit auf den Weg geben: So lernen die Kinder, wo ihr Essen herkommt, dass man kaputtes Spielzeug nicht wegwerfen muss, sondern reparie- ren kann oder sogar, wie man die eigene Zahnpasta herstellt. Spielmaterialien und Möbel für unsere Kitas beziehen wir über Anbieter, die sich auf den Kita-Bereich spezialisiert haben. Diese arbeiten nachhaltig, umwelt- schonend und auf Langlebigkeit ausgerichtet. Umweltschädliche Stoffe werden in betrieblichen Abläufen reduziert, die Artikel bestehen aus nachhaltigen Werkstoffen wir Holz, Bioplastik, Zuckerrohr, Kork und Soja. Spielmaterialien bestehen zum großen Teil aus Holz. In unseren Wohnanlagen achten wir zudem auf familienfreundliche Wohnmög- lichkeiten wie beispielsweise besonders gefördertes Mutter-Kind-Wohnen oder hauseigene Spiel- und Gemeinschaftszimmer. Als Angebot unserer Mensen erhal- ten Studierende für ihre Kinder den kostenlosen Kinderteller. Er spart bares Geld und vermeidet durch kindgerechte Portionen die Verschwendung von Lebensmit- teln. Kita-Kinder erhalten in den Einrichtungen des Studierendenwerks ein gemein- sam von Pädagog:innen und Kindern vorbereitetes gesundes Frühstück. Es wird dabei auf die Verwendung von regionalen und saisonalen Lebensmitteln sowie auf regionale Lieferanten und Hersteller geachtet. S T U D I E R E N D E N W E R K H A M B U R G · W O H N E N Gewusst wie! Während der „Kita21“-Studientage haben unsere ErzieherInnen gelernt, wie sie Zahnpasta ganz einfach selbst herstellen und das Erlernte den Kindern spielerisch und lehrreich beibringen können. Klettern und toben – innen wie außen: unsere Spielgeräte aus natürlichen Materialien.

F A M I L I E N S E R V I C E UNSERE ZIELE UND VORHABEN Kinder sind unsere Zukunft. Aber um auch ihre Zukunft zu sichern, müssen wir jetzt handeln: • Aus dem Team unserer pädagogischen • Energie-Check in den Kitas mithilfe Fachkräfte werden wir eine oder mehrere „Klimaschutz-ExpertInnen“ benennen, die das Thema Nachhaltigkeit im Kita-Bereich weiter ausbauen. • Wir werden in den Kitas eine standardi- sierte Basis für umweltbewusstes und verantwortliches Handeln schaffen und Projekte zu Themen wie Mülltrennung, -vermeidung und -verwertung sowie Artenschutz weiter vorantreiben. der Umweltstiftung S.O.F.: Gebäudebe- gehung durch Fachleute, die Gebäude- substanz, Heizung und Fenster, aber auch Beleuchtung, Elektrogeräte und Wasserhähne begutachten und Energie- spartipps und Sanierungsempfehlungen geben.

V erantwortung als Arbeitgeber Im Studierendenwerk Hamburg verstehen wir uns als ein großes Team. Gemeinschaftlich arbeiten unsere Abteilungen und Gewerke bereichsübergreifend zusammen und achten auf den Umgang miteinander. Auch als Arbeitgeber sehen wir uns in der Verantwortung, ein möglichst soziales und gesundheitlich nachhaltiges Arbeitsleben unserer Beschäftigten zu ermöglichen: Neben alternsgerechtem Arbeiten – unterstützt durch anpass- bare Büromöbel, Lesegeräte und mehr – sowie körperschonenden Gerätschaften, wie beispielsweise entlastende Küchengeräte in einigen unserer Mensen steht zudem allen MitarbeiterInnen das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zur Verfügung: Hausinterne Angebote wie Tipps und Tricks zur bewegten Pause, digitale Sport- kurse, Teilnahme am Betriebssport oder vergünstigte Mitgliedschaften in Sportclubs gehö- ren ebenso zu den Services der Personalabteilung wie gezielte Förderung und Unterstüt- zung durch Fort- und Weiterbildungen. Zusätzlich steht unseren MitarbeiterInnen und ihren # s t w h h f o r f u t u r e · V E R A N T W O R T U N G A L S A R B E I T G E B E R 3 1 5

Dienstfahrten per E-Bike und günstige Fahrradanschaffungen: zwei der attraktiven Zusatzleistungen für Mitarbeitende. E E-BIK Trinkwasserspender für die Beratungs- zentren Wohnen – BeWo, Studien- finanzierung – BeSt sowie Soziales & Internationales – BeSI in der Grindelallee. Angehörigen eine kostenfreie, unabhängige und anonyme Beratungshotline für berufliche, private und gesundheitliche Anliegen zur Verfügung. Flexible Arbeits- zeitmodelle sowie die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten gemäß der Tätigkeiten im Studierendenwerk entsprechen dem Zeitgeist. Wir bilden vorausschauend aus, um unseren Nachwuchskräften echte Perspektiven aufzuzeigen. Zur Unterstützung der Gesundheit und zum Schutz der Umwelt bietet das Studierendenwerk seinen Angestellten zudem die Möglichkeit per E-Bike Dienst- fahrten zu erledigen bzw. Fahrräder bei einem Kooperationspartner günstig zu erwerben. Zudem ermöglicht es der Tarifvertrag den MitarbeiterInnen zukünftig zusätzlich, Fahrräder zu leasen. Durch die Bezuschussung des HVV-Proﬁtickets können unsere Bediensteten die öffentlichen Verkehrsmittel in und um Hamburg vergünstigt nutzen. Sozialleistungen wie betriebliche Altersversorgung, Jahres- sonderzahlung oder vermögenswirksame Leistungen erhöhen die Attraktivität des Studierendenwerks als Arbeitgeber. Zusätzlich stehen den Beschäftigten die viel- fältigen Mensen und Cafés des Studierendenwerks zur gesunden und leistungsför- dernden Ernährung gegen geringes Entgelt zur Verfügung. Und für zwischendurch gibt es kostenloses Trinkwasser. Das Hamburger Amt für Arbeitsschutz hat das Studierendenwerk Hamburg für seine vorbildlichen Arbeitsschutzregelungen ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erhalten Unternehmen, die eine funktionierende, systematische Arbeitssicher- heit als Ziele ihrer Unternehmenspolitik verankert haben und mit einem breiten Maßnahmen-Paket nachhaltig umsetzen. Das Studie- rendenwerk ist damit Teil der mehrfach ausgezeichneten Arbeits- schutzPartnerschaft Hamburg. Als Ökoproﬁt-Clubmitglied erhalten wir zudem regelmä- ßig das Zertifikat zur ökologischen Betriebsführung. Durch Work- shops und Austausch wird die ökologische Optimierungen unseres Unternehmens gesteigert. Darüber hinaus sind wir der Umwelt- partnerschaft Hamburg beigetreten, ein Bündnis für freiwilligen betrieblichen Umwelt- und Klimaschutz, und unterstützen damit die Hamburger Klimaschutzstrategie. Dieses Unternehmen ist aktives Mitglied der UmweltPartnerschaft Hamburg Jens Kerstan Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft Norbert Aust Präses der Handelskammer Hamburg # s t w h h f o r f u t u r e · V E R A N T W O R T U N G A L S A R B E I T G E B E R

F ortschritt durch Prozessoptimierung – Digitalisierung im Studierendenwerk Mithilfe des anhaltenden Digitalisierungsprozesses treiben wir die papierlose Bearbeitung von Anträgen voran, ermöglichen Beratung über große Distanzen, beispielsweise über Video- Telefonie, und erleichtern unseren Beratungsteams die Arbeit in verschiedenen Prozess- abläufen. Neue technische Geräte wie Tablets in den Wohnanlagen erleichtern unseren Mitar- beiterInnen Ein- und Auszüge und ersparen sowohl dem Personal als auch den BewohnerIn- nen Zeit und Aufwand. Wir werden auch zukünftig neben Präsenz im Büro Video-Konferenzen und mobiles Arbeiten fördern. So sparen wir Zeit und reduzieren Fahrtwege. UNSERE ZIELE UND VORHABEN In unseren administrativen Bereichen wie Verwaltung oder den Beratungszentren arbeiten wir bereits verstärkt daran, Ressourcen wie Papier oder Büromaterialien einzusparen und bewusst damit umzu- gehen. Bereits beim Einkauf achten wir auf langlebige Materialien, um Qualität Vorrang vor Quantität zu geben. Unsere Einkaufsrichtlinie zur umweltfreundlichen Beschaffung entwickeln wir systema- tisch weiter und achten auf einen nachhaltigen Einkauf. Maßnahmen, die bereits angestoßen sind, werden sukzessive ausgebaut: • Elektronische Unterschriften und digitale Rechnungsbearbeitung: Durch elektronisches Signieren sowie papierlose Rechnungsab- wicklungen können wir zukünftig viel Druckpapier einsparen. • Wir planen, Leitlinien für das Stu- dierendenwerk als nachhaltiges Unternehmen zu entwickeln, die beispielsweise beim schonenden Umgang mit Ressourcen helfen können: Etwa, wie man Büro- materialien einsparen und auf Recyclingprodukte setzen oder wie man Energieeinsparungen durch bewusste Gerätenutzung bewirken kann. • Wir planen die Schaffung einer neuen Funktion, die helfen soll, Nachhaltigkeit systematisch im Studierendenwerk zu verankern – sowohl in den Strukturen, in allen Abläufen als auch im Verhalten der Mitarbeitenden. # s t w h h f o r f u t u r e · A D M I N I S T R A T I O N , E I N K A U F U N D V E R W A L T U N G 3 5 6

N achhaltigkeit – sozial, wirtschaftlich und ökologisch – das unterstützt jeder, aber … Nein! Es darf kein „Aber“ geben. Der Schutz unseres Lebensraums und dessen unserer Kinder durch klima- und ressourcenschonende Maßnahmen ist ohne Alternative. Wir müssen also in den Klima- schutz investieren und trotzdem soziale und faire Miet- und Verpflegungspreise anbieten! Aber geht das überhaupt? Es muss gehen! Und auch hier darf sich niemand vor seiner Verantwortung drücken. Die Förderung des Studierendenwerks durch die Stadt muss zur Entlastung der Studierenden ausgebaut, Landes- und Bundesförderung genutzt werden. Aber auch die KundInnen müssen ihren Beitrag durch angemessene Preisgestaltung tragen. Auch eine Erhöhung von Semesterbeiträgen als Finanzierungsbeitrag darf kein Tabu sein. Aber auch jede/r Einzelne kann viel tun, angefangen beim eigenen Verhalten im Umgang mit Energie- und Stromverbrauch, Vermeidung von Plastikmüll, Reduzierung von Fleischprodukten oder gar mit dem Anlegen eines bienenfreundlichen Gartens oder dem eigenen Gemüseanbau im heimischen Hochbeet. Wir wollen zu einer umsichtigeren Lebens- weise und zu einem nachhaltigen Umgang miteinander animieren und einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten leisten … damit die Zukunft gelingt! # s t w h h f o r f u t u r e · S C H L U S S B E M E R K U N G 3 7 { }

IMPRESSUM Herausgeber: Studierendenwerk Hamburg Von-Melle-Park 2, 20146 Hamburg Telefon 040 - 41 902 - 0 Ihre Ansprechpartnerin: Martina Nag, Leiterin Marketing und Kommunikation, Pressesprecherin Telefon 040 - 41 902 - 233 presse@studierendenwerk-hamburg.de Redaktion und Layout: Redaktion: Madleen Hohmann Layout: Randi Ruddat Bilder: Studierendenwerk Hamburg ( Seite 5, 8, 10, 11, 12, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 27, 28, 30/31, 32) © Kay Herrschelmann, Fotograf (Seite 5) (Seite 28) © Thomas Görny, Fotograf (Seite 2, 4/5, 6/7, 14/15, 28, 36/37) unsplash (Seite 1, 25, 26/27, 34/35, 40) Adobe Stock (Seite 24/25) iStock Privatfoto (Seite 18, 19, 20)